Dobrudscha

Newsletter November 2019
Liebe Dobrudschaner und interessierte Freunde,

mit diesem Newsletter möchten wir über die Aktivitäten der letzten Monate und einige interessante Neuigkeiten aus Rumänien informieren.

Viel Spaß beim Lesen.

Wanderausstellung

Die von Frau Dr. Ute Schmidt entwickelte Wanderausstellung zur Geschichte der Bessarabiendeutschen findet endlich auch einmal im östlichen Teil Deutschlands, in Halle(Saale), Sachsen-Anhalt Stadt. Auch wurde (endlich) auch eine Tafel zur Dobrudscha und den Dobrudschadeutschen hinzugefügt.

„Fromme und tüchtige Leute... - Die Deutschen aus Bessarabien und der Dobrudscha 1814-1940"

Ausstellungsbeginn ist Dienstag, den 12. November 2019 17:00 im Ratshof der Stadt Halle(Saale), Marktplatz 1, und wird mit einem Grußwort von Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle eröffnet. Die Ausstellung befindet sich im Ratshof, Markt 1, und ist bis zum 15. Dezember 2019 während der Öffnungszeiten des Ratshof im 1. Stock zugänglich.

Die Ausstellung zeigt in ca. 30 farbigen Bannern die wechselvolle Geschichte der deutschen Siedler am Schwarzen Meer von der Auswanderung vor 200 Jahren bis zur Umsiedlung in Folge des Hitler-Stalin-Paktes 1940 ins besetzte Polen und zur Flucht und dem Neubeginn 1945 im Nachkriegsdeutschland. Mit ihren zahlreichen Brüchen ist die Geschichte dieser deutschen Minderheit auch eine exemplarische Migrationsgeschichte. Nicht wenige der ehemaligen Deutschen aus Bessarabien und der Dobrudscha haben nach dem Krieg auch in Sachsen-Anhalt und im Umland von Halle eine neue Heimat gefunden. Die Ausstellung wird von der Freien Universität Berlin veranstaltet und von der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) gefördert. Detaillierte Informationen können Sie der Homepage entnehmen.

Weiterhin findet am 13. November im Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10, von 15:00 bis 17:00 Uhr die Begleitveranstaltung zur Ausstellung statt. Frau Dr. Ute Schmidt gibt eine Einführung in das Thema. Anschließend wird der Film „Exodus auf der Donau“ gezeigt. Der Film zeigt Aufnahmen eines Ungarischen Donaukapitäns aus dem Jahr 1940, wie ungarische Juden auf der Donau Richtung Jerusalem Europa verlassen und in umgekehrter Richtung Bessaraber und Dobrudschaner von Galatz aus nach Semlin verschifft werden.

Weitere Informationen im Flyer zur Ausstellung.

Dr. Weger hält einen Vortrag über die Dobrudscha in den USA

Unter dem Titel :
A European Borderland between Localism and Globalization. The Multiethnic Region of Dobrudja/Dobrogea in the 19th/20th Century
am 6. November in der University of Pittsburgh, European Studies Center. Die Ankündigung (PDF).

Gedenksteine in der Dobrudscha

Adrian Alexandru aus Konstanza berichtet bei Facebook über eine besondere Aktion:

Dienstag, den 14 Oktober haben wir zusammen mit Herrn Stila Niculae, dem Präsidenten unseres Vereins, der Evangelischen Gemeinde der Dobrudschadeutschen, und Herrn Richard Kepert, Vorstandsmitglied, eine Tour durch den Norden von Dobrudscha gestartet, um die Inschriften auf den Gedenksteinen zu erneuern, die an mehreren Orten aufgestellt wurden, an denen deutsche Gemeinden lebten. Unsere Reiseroute war wie folgt: Lumina (Kodchalie) - Cogealac (Kodjalak) - Tariverde (Dorothea) - Ciucurova (Tschukurowa) - Mihail Kogalniceanu (Karamurat). Leider konnten wir aus Zeitgründen Malcoci (Malkotsch) bei Tulcea nicht erreichen. Das Wetter war wunderbar, hier in Dobrogea haben wir einen langen und warmen Herbst, also hatten wir eine gute Reise ... Nächste Woche machten wir uns daran, dasselbe mit den Gedenksteinen aus den Dörfern im Süden von Constantza zu tun, das heißt Cobadin (Kobadin), Faclia (Fachria) und Schitu-Costinesti (Klein-Büffelbrunnen).

Hier einige Bilder von unserer Reise: auf Facebook.

Im Zweiten Teil besuchten sie Fachria und Kobadin. Dabei konnten Sie in Fachria auch den Umstand feststellen, dass der Gedenkstein nach Asphaltierung der Straße am Friedhof, durch eine Mauer verdeckt ist. Sie werden gemeinsam mit dem Ortspfarrer nach einer Lösung suchen.

Der Hitler-Stalin-Pakt von 1939

"Den Hitler-Stalin-Pakt nur als deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt zu werten, wäre zu kurz gegriffen. Einige Historiker sehen in diesem Pakt den Auftakt zum Zweiten Weltkrieg. Er hat nicht nur den Weg für diesen Krieg freigemacht, sondern auch in einem geheimen Zusatzprotokoll die territoriale Ordnung nach dem Zweiten Weltkrieg bereits vorweggenommen."

Anzuhören auf Deutschlandfunk Nova

Was ist eine Ulmer Schachtel ?

Ein Donauschwabe erklärt es uns. Auch unsere Vorfahren, welche nach Bessarabien ausgewandert sind, kamen auf den Booten bis ans Ende der Donau.
Zu sehen und hören im Video.

Unter dem Banner des Sultans

lautet ein weiterer Bericht von Nina May, Redakteurin der Allgemeinen Deutschen Zeitung Rumäniens (ADZ), über eine Reise in die Dobrudscha. Dieses mal auf den Spuren der Türken und Tataren, besucht sie Medgidia, welches ein bedeutendes militärisches Zentrum der Osmanen war. Zum Artikel der ADZ.

In einem folgenden Beitrag, Türkischer Kaffee in der Stadt von Herakles, wird auf die Geschichte Mangalias eingegangen. Der Bericht über das Museum in Mangalia und die wunderschöne Moschee mit ihrem Friedhof begeistert jeden der schon einmal Mangalia besucht hat und sollte die anderen zu einem Besuch in der Stadt am Schwarzen Meer einladen. Zum Artikel der ADZ.

Deutsches Kulturerbe in der Dobrudscha

Unter diesem Titel veröffentlichten die BDB Landesnachrichten (Bund Deutscher Baumeister) im Heft 3/2019 einen Beitrag zur Geschichte der Dobrudschadeutschen und der Kirche in Malkotsch.
Nachzulesen als PDF.

Weitere aktuelle Informationen

Wesentlich aktueller als der Newsletter oder die Website informiert der Twitter Dienst auf @Dobrudschanews. Dort kommen Meldungen aus Deutschland oder von Zeitungen oder Journalen aus Rumänien, die Dobrudscha betreffend.
Bei Facebook verhalten wir uns wegen Datenschutzbedenken weitest­gehend zurückhaltend.

Stay in touch!!
Folgen Sie uns auf Twitter
E-Mail newsletter der Website Dobrudscha ( Archiv)
E-Mail Dobrudscha
Unsubscribe from this list